von Konsul Mag. Andreas Bardeau  –  09. Juli 2019  –  Schloss Kornberg

Wenn man als Kind in eine Familie mit adeliger Herkunft hineingeboren wird, hat man gewisse Pflichten. Nicht nur, dass man sich ständig mit Vorurteilen konfrontiert sieht. Viele Menschen glauben, man ist mit dem goldenen Löffel im Mund geboren, hat sehr viel Geld und trägt eine Krone auf dem Kopf. Hingegen ist ein Schloss harte Arbeit und man hat eine Verpflichtung gegenüber dem Haus (Schloss), aber natürlich auch gegenüber der Familie und der Gesellschaft.

Man sollte Vorbild sein, vor allem in dieser Region und man hat die Pflicht sich für sozial Schwächere einzusetzen. Aber natürlich ist eine der Hauptaufgaben, dass zu erhalten, was man übertragen bekommen hat. Ziel ist es immer, es in einem besseren Zustand an die nächste Generation zu übergeben. So sind die meisten Schlossbesitzer heute sehr kreativ, um die steigenden Erhaltungskosten tragen zu können und das ererbte Kulturgut zu erhalten.

Man ist Verwalter Zeit seines Lebens und versucht das beste aus dieser Verantwortung zu machen.

Ich bin mit einem großen Geschichtsbewusstsein erzogen worden und habe auch dementsprechenden Respekt gegenüber der Geschichte und ich bin sehr davon überzeugt, dass es wichtig ist, aus der Geschichte lernen. Nicht nur für in die Vergangenheit, sondern auch für die Zukunft.

So sehe ich es auch als meine Aufgabe, nicht nur als Schlossherr, sondern auch als Vorsitzender der Schlösserstrasse, die Schlösser, Burgen und Wehrbauten allen Menschen nahe zu bringen. Bewusstseinsbildung für Geschichte ist eine wundervolle Aufgabe und die Freude des Entdeckens, das Interesse an Geschichte und das Verstehen welche Schätze sich in unserer Region befinden, ist eine der wundervollsten Aufgaben.

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